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interaktive Klang- und Konzertinstallation für Instrumente, Lautsprecher und zum Klirren/Surren angeregte Objekte. 2002/2003
Aufführung am 24. 5. 2003 in der Scheune der Künstlerinnenstiftung Höge, Högenhausen

> Aufführung am 24. 5. 2004 Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Oldenburg

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>Screenshot 1 >Screenshot 2 >Screenshot 3 >Screenshot 4



Die Idee zu dieser Installation kam mir in dem Verkaufsraum einer Keramikfabrik. Vor dem Fenster wurde auf einer Baustelle mit Schlagbohrern gearbeitet. Durch die tiefen Vibrationen der Bohrer, die sich über den Boden übertrugen, begann das in Regalen ausgestellte Geschirr auf bizarr klingende Weise an zu zittern.

Aufbau: In der Scheune des Künstlerinnenhofs Höge sind 18 Lautsprecher verteilt. Aus den Lautsprechern erklingen Sinustöne und vorproduzierte Töne von Instrumenten, sowie Aufnahmen von der Höge und Umgebung, die ich während meines Stipendienaufenthalts im Sommer 2002 gemacht habe. Auf den Lautsprechern liegen kleine Objekte, die auf der Höge gefunden oder in der Umgebung gekauft wurden (obwohl sie teilweise in weit entfernten Ländern hergestellt sind). Wenn die Objekte durch die Frequenzen aus den Lautsprechern angeregt werden, werden sie „lebendig“. Die durch die Lautsprecher übertragenen Frequenzen erzeugen Störgeräusche bzw. verändern die Obertonstruktur der Klänge.
Ein Computer steuert den Klangablauf und ermöglicht in der Installation, dass Besucher Frequenzen und Lautstärken innerhalb bestimmter Parameter verändern und damit das Mitsurren der Objekte beeinflussen können. Auf dem Bildschirm erscheinen Fotos, die auf die Herkunft der Objekte und Klänge verweisen.

Die Arbeit existiert in zwei Formen:
1. als Konzertinstallation mit Bassklarinette und Violoncello
2. als interaktive Installation: am Computer können Besucher über eine interaktive Oberfläche Klänge auswählen und Frequenzen und Lautstärken verändern und dadurch das Mitschwingen der Objekte beeinflussen